Nachklang

Obwohl ich nun schon seit mehr als zwei Monaten aus meinen Fahrradferien zurück bin, klingen sie noch in mir nach. Es gibt noch "Reste", die mich daran erinnern, Bilder, die in mir aufsteigen und die Freude an den vielen Erlebnissen. 

Vor ungefähr vier Monaten gab es dann noch einen besonderen Nachklang: Ich bekam einen Brief, dessen Absender ich gar nicht einordnen konnte. Erst, nachdem ich den Brief geöffnet und die Karte darin gelesen hatte, lichtete sich das Geheimnis. Wie im letzten Beitrag berichtet, war ich ungefähr 30 km lang mit Pete aus Kanada zusammen gefahren und wir hatten unterwegs festgestellt, dass wir uns schon in den Tagen vorher hätten treffen können. In Dänemark hätten wir sogar fast einmal zur gleichen Zeit am gleichen Platz übernachtet, wenn ich mich dann nicht doch noch für den Campingplatz entschieden hätte. Jener Pete also erzählte mir, dass er von Hamburg aus noch weiter fahren wolle, um seine Tante in Celle zu besuchen. Und nun bekam ich einen Brief von jener Tante, die sich darüber freute, dass ich ihrem Neffen begegnet sei, der wiederum fasziniert davon war, einer radelnden Ordensfrau begegnet zu sein. Über die allgemeine Freude freute ich mich und noch mehr freue ich mich daran, dass jene Tante sich extra die Mühe gemacht hatte, meine Adresse herauszufinden, um mir zu schreiben. 
Wie faszinierend, welche unsichtbaren Bande und Netze es doch gibt. Der Glaube verbindet dabei wirklich über Ländergrenzen und Interessen hinweg und sorgt für tolle Überraschungen und eine unerwartete Ferienverlängerung.

Sr. Kerstin-Marie